Warum Perfektionismus dein Leben zerstört!

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Perfektionismus ist der Mörder deiner Lebensfreude

Perfektionismus ist der Mörder unserer Lebensfreude

 

Das sollte man nicht unterschätzen!

Perfektionismus kann uns extrem am weiterkommen hindern.

 

Ich selbst bin mir schon immer sehr im Weg gestanden mit meinem Perfektionismus.

Er hat mich massiv ausgebremst meine Ziele überhaupt zu beginnen.

Er hat mich regelrecht blockiert.

Seit ich das erkannt habe und daran arbeite dieses Problem zu beheben, sehe ich wie viele Menschen dieses Problem haben.

Wie ist es bei dir?

 

Die meisten halten Perfektionismus für eine sehr gute Eigenschaft!

Ich dachte das auch.

 

Es ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Mensch sehr bemüht und bestrebt ist besser in einer Sache zu werden.

Gute Leistung zu bringen ist eine gute Sache.

Aber es ist ein Unterschied zwischen „sein Bestes geben“ und „etwas perfekt machen“.

Dieses perfekt machen bremst uns oft aus. Denn du denkst dann, eine Sache ist wieder mal nicht gut genug.

 

Perfektionismus ist der Mörder deiner Lebensfreude

 

 

Perfektionismus ist Selbstzerstörung!

 

Vor einigen Jahren habe ich mich viel mit Malen und Airbrush beschäftigt und ich begann meine erste Selbstständigkeit. Der Fotorealismus hatte es mir angetan. Meine Detailverliebtheit und mein Perfektionismus haben dies vielleicht noch gefördert. Das Ziel war es, so fotorealistisch wie möglich zu malen.

 

Ich war NIE zufrieden mit meinen Bildern.

Bei jedem Bild hatte ich haufenweise Fehler die ich beim nächsten Mal besser machen möchte. Ganz grundsätzlich, ist da nichts verkehrt daran, denn Fehler zu machen ist überhaupt nicht schlimm. Sie zu erkennen und es beim nächsten Mal besser zu machen ist sogar förderlich für die Weiterentwicklung.

Nur so kann man wachsen.

Aufgrund dessen habe ich auch immer geglaubt, dass meine kritische Haltung für mich nur förderlich ist, denn nur so kann ich mich immer weiter verbessern.

 

 

Mein Perfektionismus hatte sich allerdings gekoppelt mit dem Gefühl, Fehler sind was Schlechtes!

Man sollte keine Fehler machen.

Andere Leute waren begeistert von meinen Bildern.

Ich habe immer nur die Fehler gesehen und mich geärgert, dass ich es wieder nicht besser hinbekommen habe. Das wurde irgendwann so schlimm, dass ich immer blockierter wurde, überhaupt mit einem Bild anzufangen oder schon früh das Bild aufgegeben habe, weil ich schon zu Beginn alles Mögliche dran auszusetzen hatte.

 

Es hat mir den Spaß letztendlich total geraubt, bis ich überhaupt nicht mehr gemalt habe. Ich konnte gar nicht mehr anfangen wenn ich ein weißes Blatt Papier vor mir liegen hatte.

Das ist total verrückt, aber leider Realität.

Mit meinem Perfektionismus hatte ich mir den Spaß am Malen vollkommen zerstört.

Und mit dieser Blockade und vielen anderen habe ich meine erste Selbstständigkeit zerstört!

Ich habe im Grunde meiner Existenz geschadet.

 

 

Häufig war ich auch gehindert mit irgend etwas anzufangen, weil mir tausend „WENN DANN’s“ im Weg gestanden haben.

WENN ich dieses oder jenes habe, DANN fange ich an.

Erst WENN dies oder das passiert, DANN kann ich beginnen.

So eine Denkweise sorgt dafür, dass viele Vorhaben schon sterben bevor sie überhaupt anfangen. Man kommt mit so einer Einstellung, nicht mal bis zum ersten Schritt.

Kennst du solche Ausreden auch von dir selbst?

 

 

 

Perfektionismus ist eine Angst

 

 

Im Grunde ist Perfektionismus eine Angst.

Es steckt häufig die Angst nicht gut genug zu sein oder abgelehnt zu werden dahinter. Schon in der Schule lernen wir, dass Fehler nicht gut sind. Wir werden darauf gedrillt, Angst vor Fehlern zu haben. Die meisten von uns haben schon als Kinder, unangenehme Konsequenzen zu spüren bekommen, wenn wir etwas falsch gemacht haben.

 

Wer stark perfektionistisch veranlagt ist, macht sich unheimlich großen Druck.

Umso länger ich keinen Strich mehr aufs Papier bekam, umso mehr Druck ist in mir entstanden.

Erst bei meinem eigenen Coaching mit den Pferden konnte ich diese Blockade erfolgreich brechen. Hier habe ich deutlich gezeigt bekommen und vor allem das Gefühl gespürt, dass es gar nicht schlimm ist, wenn man etwas nicht total perfekt macht.

Dass man nicht weniger erfolgreich ist, nur weil es nicht so perfekt lief wie man sich das ausgemalt hat. Es ist überhaupt nichts Schlimmes daran, nicht perfekt zu sein.

 

 

Nichts und Niemand ist perfekt!

 

Mit so einer Haltung, sabotierst du dich lediglich selbst.

Selbst eine Maschine ist nicht perfekt und es passieren Fehler. Der einzige Schritt aus dem perfektionistischen Denken herauszukommen ist, einmal eine Sache ganz bewusst, nicht perfekt zu machen und das Resultat zu spüren.

Coaching mit Pferden bietet sich hier sehr an, denn hier sind wir einfach nur im TUN.  Hier können wir erleben wie wir auch ganz ohne perfekt zu sein, stolz und glücklich eine Aufgabe meistern können.

 

 

Perfektionismus ist der Mörder deiner Lebensfreude

 

 

80% gut, ist gut genug

 

Mache etwas ganz bewusst nicht perfekt.

Etwas 80% gut zu machen ist eine sehr gute Leistung. Sei damit zufrieden.

Fokussiere dich darauf die Dinge zu 80% gut zu machen. Wenn du ein Perfektionist bist kostet es am Anfang sehr viel Überwindung, aber dir wird es schnell besser gehen.

Die Dinge werden dir rasch leichter fallen und du hast den Weg freigeräumt von Mal zu Mal besser zu werden.

Wichtig ist nämlich überhaupt zu handeln.

Hätte ich bei meinen Bildern nur 80% angestrebt, wäre ich viel zufriedener damit gewesen und hätte mehr Bilder gemalt. Mehr gemalte Bilder hätten mich schneller besser werden lassen.

Gewöhne dir an die Dinge einfach nur „gut genug“ sein zu lassen.

Gewöhne dir ab sie perfekt machen zu wollen.

 

 

Übrigens habe ich durch dieses Wissen nach 5 Jahren Malpause wieder angefangen zu zeichnen! Es funktioniert also!

Die Blockaden sind in unserem Kopf!

 

 

 

Sei zufrieden und stolz mit deinen Leistungen.

 

Auch wenn es nur 80% sind.

80% sind ein super Richtwert und jeder erfolgreiche Mensch hält sich an diesen Richtwert.

Das heißt überhaupt nicht, alles nur noch halbherzig zu machen.

Der Perfektionismus darf dich nur nicht komplett blockieren wie mir das mit meinen Bildern passiert ist. Gib dein Bestes und sei damit zufrieden. Du sollst auch deine Fehler sehen und sie verbessern. Aber mach dich nicht dafür fertig!

 

Befreie dich von der Angst nicht gut genug zu sein!

Wenn du dir Mühe gibst und dein Bestes gibst bist du gut genug.

Erkenne das an!

80% sind gut genug! Und das kannst du dir immer wieder vorhalten wenn du unzufrieden bist mit deinen Resultaten.

 

Als mir das wirklich bewusst wurde, ist ein riesiger Druck von mir abgefallen und seitdem bin ich sehr produktiv. Im Rahmen meiner Persönlichkeitsentwicklung habe ich viele neue Dinge ausprobiert und oft meine Komfortzone verlassen.

Ich habe Sachen ausprobiert von denen ich keine Ahnung hatte.

Diese Internetseite und auch der Blog.

Die Bücher die ich geschrieben habe.

All das ist nicht perfekt. Bei weitem nicht.

 

Ich habe aber jederzeit in der Hand Dinge nochmal zu verbessern.

 

Aber ich gebe mir Mühe und strebe an, es gut zu machen. Meine Internetseite habe ich schon öfter optimiert. Sie ist jedes Mal etwas besser geworden als das allererste Ergebnis. Mit jedem Ergebnis war ich aber zum damaligen Standpunkt zufrieden. Ich habe mein Bestes gegeben.

Ich habe jedesmal dazugelernt und habe sie verbessert und optimiert. Weitere Optimierungen werden kommen, aber auch diese werden die Seite nicht zu 100% perfekt machen.

Ich habe erkannt, dass dies nicht möglich ist.

Vielleicht konnte ich dir dabei helfen das ebenso zu erkennen.

 

Für ein stressfreieres und zufriedeneres Leben!

 

Deine Janet

2 Comments

  1. Janet Metz Lisa sagt:

    Hallo liebe Janet,
    Wahnsinn dein Artikel kommt genau zum richtigen Zeitpunkt für mich .
    Ich bin ein Perfektionist und Selbstzerstörrer. Ich muss es mir immer mir super schwierigen und gefährlichen Pferdesituationen selbstbeweisen das ich es kann obwohl mein inneres totale Angst hat und unglaublich unsicher ist.
    Meine Stallkollegen und mein Horsemanshipausbilder haben mir heute Wort wörtlich deswegen den Kopf gewaschen.
    Aktuell bin ich wieder so down das ich denke, ich muss die Arbeit mit Pferden komplett an den Nagel hängen… ich mache alles verkehrt und bin ein totales psychisches Wrack.
    Ich denke zu wissen, dass sie es gut mit mir meinen, auch da bin ich einfach unsicher (Vertrauensproblem) . Ich hatte jez kürzlich erst mit einer Stute zu tun, die unfassbar schwierig ist bzw auc ihre Geschichte. Ich wirde hin zu gezogen, ich soll sie mir doch mal anschauen. In meinem „Wahnsinn “ alles Challengen zu müssen um es mir selbst zu beweisen, habe ich das natürlich gemacht. Die Quintessenz aus der Geschichte, ich wurde natürlich von der Stute hops genommen und 1,5m durch die Luft gekickt. Ich denke mal meine Stallkollegen und Ausbilder machen sich sorgen und sind daher so streng und zeigen mir meine Schwächen auf.
    Entschuldige, dass ich dich jetzt so zu gespamt habe. Aber ich wollte dich fragen, wie hast du für dich den perfekten Weg gefunde das Problem zu lösen . Bzw hattest du oft mit Angst und vorallem Gedankenproblemen zu kämpfen?

    • Janet Metz Janet Metz sagt:

      Hallo Lisa,

      wow danke für diese Offenheit. Im Grunde sollten wir viel häufiger gerade über solche Dinge reden. Ich kann dir gar nicht genau sagen wie ich das mit dem Perfektionismus verbessert habe. Grade wenn man diese Dinge wie du sie jetzt auch schilderst erkennt – macht es am ehesten „Klick“ und man beginnt durch bewussteres hinsehen vielleicht dann doch mal anders damit umzugehen. Jeder von uns kommt ja immer wieder an Punkte wo man dann wieder an solche Dingen ins Strudeln gerät. Für dich solltest du vielleicht herausfinden was dich dazu treibt es dir immer wieder beweisen zu wollen. Und willst du es dir wirklich selbst beweisen? Oder willst du es im Kern doch eher anderen beweisen bzw. ist dein Antrieb „was andere von dir denken“?. Oftmals liegt noch was tieferes unter solchen Verhaltensmustern, wenn man das für sich erkennt, ist man in der Lage es zu ändern. Und im übrigen. Perfekt ist ein riesiges Wort. Den perfekten Weg habe ich sicherlich auch nicht gefunden 🙂 .
      Viele Grüße
      Janet

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