Warum eine osteopathische Behandlung für dein Pferd so wertvoll ist!

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Warum eine osteopathische Behandlung für dein Pferd so wertvoll ist. Pferdetherapie, Pferdeosteopathie

Unser erkenntnisreicher Osteopathie-Tag!

 

 

Letzten Freitag hatten meine Ponys Osteopathie Tag!

Nina von Pferdetherapie Bonn war bei uns in der Gegend. Ihr folge ich schon längere Zeit auf Instagram und habe meine drei Mädels bei ihr angemeldet als sie bekannt gab eine Tour in den Münchner Raum zu machen.

Es war ein interessanter und erkenntnisreicher Tag!

 

Für Sternschnuppe und Jana hatte ich vor einigen Jahren schon mal einen Chiropraktiker da. So ganz verstand ich den Unterschied zwischen Chiropraktik und Osteopathie bisher nie. Bis ich nun auch die Osteopathie kennen lernen durfte.

 

 

Was ist der Unterschied zwischen Chiropraktiker und Osteopath?

 

 

So wie ich das nun verstehe ist der Chiropraktiker für die Behandlung von Schmerzen und Funktionsstörungen im Bewegungsapparat zuständig. Er hat dabei vor allem das Becken und die Wirbelsäule im Fokus und wird Problematiken über diesen Weg versuchen zu beheben.

 

So war es auch bei den Behandlungen von Jana und Sternschnuppe damals.

Jana war sehr steif im Rücken als sie zu mir kam und bei ihr hat die chiropraktische Behandlung mit Akkupunktur damals richtig viel gebracht. Sie lief danach viel lockerer und nach und nach wurde das vor der Kutsche dann auch immer besser.

 

Schnuppe zeigte bereits vor Jahren auf der linken Hand ein minimales ticken im Trab. Es war mal mehr zu sehen und mal weniger.

Oft aber doch so deutlich, dass ich es nicht ignorieren konnte. Der erste Schritt war damals der Tierarzt, der sie ordentlich durchgecheckt hat.

Alle Lahmheitsuntersuchungen damals verliefen aber ohne Befund.

Also holte ich meine Chiropraktikerin.

Sie fand einige Baustellen (irgendwas findet man immer, das ist bei uns nicht anders) und behandelte sie.

 

 

Wirklich verändert hat sich Schnuppes Gangbild  dadurch allerdings nicht.

Linksrum fällt sie einfach wahnsinnig auf die innere Schulter.

Vor der Kutsche wurde es wieder besser. Auch Equikinetic hat uns damals ganz gut geholfen.

 

Freilaufend zeigte sich diese Problematik dagegen nie! Da schwebt sie nur so dahin.

 

Wir machten über Jahre weiter. Unsere Situation hat sich inzwischen etwas verändert und wir fahren nicht mehr so viel Kutsche wie früher. In letzter Zeit läuft Schnuppe wieder schlechter deshalb kam diese Gelegenheit mit Ninas Osteopathie-Tour gerade richtig!

 

Und ich bin wirklich begeistert von ihrer Arbeit. Es haben sich so viele Erkenntnisse wie kleine Puzzleteilchen zusammengefügt.

 

 

 

 

Der Osteopath

 

 

arbeitet eher muskulär und vor allem ganzheitlich.

Bei Nina wird nicht nur das gesamte Pferd berücksichtigt, sondern auch die Umstände drum herum.

Pferdehaltung, Pferdetraining, Fütterung.

Denn alles wirkt auf alles!

Man muss immer alle Rahmenbedingungen im Blick haben, wenn man versteckte Ursachen erkennen möchte.

Ein ganzheitlicher Ansatz, der genau nach meinem Geschmack ist, denn genau das lebe ich auch selbst.

 

 

Und nach acht Fußoperationen und vielen orthopädischen Erfahrungen und Nachbehandlungen weiß ich auch aus eigener Erfahrung wie sehr uns muskuläre Probleme und Verspannungen einschränken und behindern können.

Was für riesige Folgen das haben kann!

 

Somit macht es für mich absolut Sinn nicht nur irgendwas einzurenken und dann zu hoffen, dass jetzt alles wieder passt.

Sondern sich die muskuläre Situation des Pferdes anzusehen!

Denn lässt der muskuläre Zustand das Einrenken gar nicht wirklich zu, dann wird sich an der Gesamtsituation einfach nicht viel verbessern. Das kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen.

 

 

Betrachten wir den muskulären Zustand des Pferdes können wir wunderbare Erkenntnisse erhalten.

Was für Schwächen das Pferd gerade hat und woher sie kommen könnten.

Aber auch die Stärken werden deutlich.

 

Es erklärt warum Pferde auf einer Hand vielleicht gewisse Probleme im Training haben oder sogar Wiederstand zeigen. Aber auch warum es in eine Richtung besonders gut klappt.

Man bekommt eine Vorstellung davon was anatomisch wirklich im Pferd passiert und wie man es aufs Training überträgt.

Auch wenn man viel allein mit seinen Pferden rumwurstelt so wie ich, ist es wertvoll, wenn man mal einen Blick von Außen bekommt.

Wenn jemand anders mal das Pferd beurteilt der es nicht jeden Tag sieht. Wenn die genannten Schwachstellen dann 1:1 mit den bekannten Alltagsproblematiken zusammenpasst, ist das wirklich faszinierend.

 

 

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Sternschnuppe

 

 

 

Schnuppe zum Beispiel ist rechts stärker bemuskelt als links.

Wann das genau angefangen hat weiß man nicht, aber es passt mit ihrem Ticken zusammen. Da sie damit aber schon mehrere Jahre zu tun hat und ich es nie so richtig in den Griff bekam muss man davon ausgehen, dass sich diese Problematik schon mehrere Jahre angeschlichen hat.

 

Zwangsläufig wird sich die Schwächere Seite immer mehr verschlechtern, wenn man nicht gezielt dagegen steuert, denn das Pferd nimmt natürlich wegen der Problematik Kompensationshaltungen ein.

Und Kompensation bedeutet für andere Körperteile IMMER eine höhere oder unnatürliche Belastung, die wiederum andere Probleme hervorrufen kann.

 

Schnuppe ist schon immer sehr vorhandlastig und man kann auch gar nicht genau nachvollziehen wo der Ursprung der Problematik einmal war.

 

War sie vielleicht zuerst verspannt im Rücken und latschte deshalb mehr auf der Vorhand?

Oder war sie unbemerkt doch mal leicht lahm und belastete so die Seiten ungleichmäßig was eine Seite zur Stärkeren werden ließ und mit der Zeit nun immer problematischer wird?

Vielleicht ist es aber auch etwas ganz anderes?

 

 

Es ist auch überhaupt nicht so wichtig!

Wichtig ist nun den aktuellen IST Zustand zu kennen, denn anhand von diesem kann ich im Training nun gezielt dagegen steuern.

Das macht für mich Sinn!

 

Schnuppes muskuläre Schiefe erklärt warum es ihr gerade so schwer fällt auf der linken Hand zu galoppieren.

Warum sie auf der linken Hand so stark auf die innere Schulter fällt, dass sie manchmal fast lahm wirkt.

Und warum sie beim Kutsche fahren in gewissen Situationen auch manchmal nicht richtig ziehen kann.

 

Diese Behandlung brachte mir fehlende Puzzleteilchen, über die ich im alltäglichen Training oft gerätselt habe.

Das bringt ganz automatisch neue Trainingsideen, um die Situation nun wirklich verbessern zu können damit unser Pferd lange gesund bleibt.

 

An diesen Baustellen werde ich mit ihr nun intensiv arbeiten.

Wir werden wieder Equikinetic machen und wieder mehr Handarbeit, Langzügel und Doppellonge. An der Longe werde ich wieder verstärkt an Zwanglosigkeit, Takt und Losgelassenheit mit ihr arbeiten. Und an der Hand Seitengänge üben, um ihre Schwächere Seite wieder zu stärken.

 

Ich werde auch darauf achten ob sie im Zweispänner wo sie momentan häufiger rechts eingespannt ist nicht doch wieder besser mehr links laufen sollte.

Warum habe ich sie vor der Kutsche häufiger rechts?

Weil es dort einfacher ist mit ihr.

Links gibt es immer wieder kleine Problematiken wie abdeichseln, nicht richtig ziehen und ähnliches. Aber es hilft ihr natürlich nicht, wenn sie dadurch noch stärker ungleichmäßig trainiert wird nur weil es auf der „Schönen“ Seite leichter ist.

 

Generell ist es wichtig die Pferde im Mehrspänner regelmäßig zu tauschen damit sie nicht zu einseitig belastet werden! Ich muss ehrlich zugeben, dass ich dies ein wenig Schleifen lassen habe seit wir nicht mehr mehrmals die Woche fahren.

Als wir noch 3-4 x die Woche eingespannt haben habe ich da nämlich schon sehr darauf geachtet und sie zum Teil sogar bei jeder Fahrt getauscht. Aufgrund ihres aktuellen muskulären Zustandes wäre sie aber auf der linken Seite gerade besser aufgehoben und darauf werde ich nun achten.

 

 

Aber nun bin ich ein wenig abgeschweift:

 

 

Ein weiterer Vorteil von so einer Behandlung ist auch einfach Bestätigung für seine Arbeit mit dem Pferd.

Und das ist auch mal gut.

 

 

 

Jana

 

 

 

 

Jana ist mit ihren 20 Jahren für ein Pony eigentlich noch nicht alt, aber sie hat einfach durch frühere nicht optimale Haltung einen vorzeitigen Verschleiß im Gepäck. Sie ist die letzten Jahre etwas steifer geworden aber ansonsten für ihre Schwachstellen noch gut beinander.

 

Jana kann unglaublich ausdauernd und gleichmäßig traben.

Das ist für sie eine sehr schonende Bewegung, die sie fit und locker hält. Denn wer rastet der rostet ?

Das darf sie also auch weiterhin tun. Auch die Kutsche zieht sie ja noch fleißig und motiviert.

Aufrund ihrer Arthrose stolpert sie allerdings auch häufiger mal und ist etwas sturzgefährdet.

Mit ihr werde ich bald mit den Balaceboards trainieren um sie insgesamt schonend zu stärken und bin schon sehr gespannt wie sie wirken.

 

 

 

Elly

 

 

 

 

Um Elly hatte ich meine größte Sorge, die sich aber als unbegründet herausstellte.

Als Tinker bewegt sie sich typischerweise oft sehr schwerfällig. Mit jetzt 7 Jahren ist sie gerade erst leicht angeritten und ansonsten nur fleißig longiert.

Koordination und Balance haben sich im letzten halben Jahr nun endlich sichtbar verbessert.

Zuvor hatte ich oft den Eindruck es geht überhaupt nichts vorwärts.

 

Aber Tinker brauchen einfach Zeit, allein durch ihre vielen Wachstumsschübe.

Elly war Anfang des Jahres auch noch recht schief unterwegs. Sie ist nun aber in einem sehr guten Zustand, hat keine wirklichen Probleme und darf so weitermachen wie bisher. Das freut mich natürlich sehr und gibt mir auch eine Portion Selbstsicherheit mit, bei ihr einiges richtig gemacht zu haben.

 

Es war also ein absolut gelungener und erkenntnisreicher Tag und ich finde jeder sollte das seinem Pferd ab und an mal gönnen.

 

 

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Absolut empfehlenswert!

 

 

Nina von Pferdetherapie Bonn kann ich wirklich empfehlen.

Wir haben uns gut aufgehoben gefühlt bei ihr. Sie hat sich viel Zeit für jedes einzelne Pony genommen und alles verständlich und einfach erklärt.

Sie hat nicht nur Kompetenzen in Sachen Pferdeosteopathie sondern auch zum Thema Fütterung, Pferdehaltung und sogar Sattelanpassung. Wissen das ganzheitlich in ihrer Arbeit zusammen kommt und sich hervorragend ergänzt.

 

 

Hast du dein Pferd schon mal behandeln lassen? Oder hast du jetzt vielleicht Lust bekommen deinem Pferd so eine Behandlung mal zu gönnen?

Deine Erfahrungen würden mich sehr interessieren. Hinterlasse mir doch einen Kommentar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2 Comments

  1. Janet Metz Mai sagt:

    Sehr schöner Artikel!

    Wir hatten unsere Stute selbst mal dem Pferdeosteopathen übergeben und der hat wirklich in nur kürzester Zeit wahre wunder bewirkt. Wie gesagt echt schöner und vorallem gut geschriebener Artikel, dass liest man doch gerne! Macht weiter so und bleibt vorallem gesund.

    LG

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