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08.11.2016Was ist Achtsamkeit?
Achtsamkeit ist die Ausrichtung auf den jetzigen Moment.
Das Hier und Jetzt.
Achtsamkeit ist eine Form der Aufmerksamkeit und Wertschätzung.
Sie ist das Wahrnehmen der gegenwärtigen Gefühle, Gedanken und Emotionen.
Man richtet sich konzentriert auf alles, was gerade da ist.
Achtsam sein ist zu wissen, was man tut und warum man es tut.
Man kommt dadurch zur Ruhe, nimmt Gutes wahr und kann Dinge, die sich nicht ändern lassen, besser akzeptieren.
Achtsamkeit ermöglicht uns eine Zustandsveränderung und bringt uns Gelassenheit.
Wie hilft uns Achtsamkeit?
Achtsamkeit ermöglicht uns, ein gesünderes, ausgeglicheneres und erfülltes Leben zu führen. Es senkt den Alltagsstress.
Lerne, das Beste aus der Gegenwart zu machen, und lerne, achtsam im Hier und Jetzt zu sein. Wir sollten uns wieder bewusster werden und wieder mehr darauf achten, was uns im Alltag so begegnet und wie wir uns fühlen bei den Dingen, die wir gerade tun. Denn das ist uns in dieser schnellen Zeit, verloren gegangen.
Auch beim Umgang mit Menschen hilft uns Achtsamkeit. Ständige Ablenkung hindert uns daran, die Gefühle in unserem Innersten wahrzunehmen. Viele können ihre Gefühlszustände nicht erkennen oder gar beschreiben.
Wir sollten uns wieder bewusster werden und wieder mehr darauf achten, was uns im Alltag so begegnet und wie wir uns fühlen bei den Dingen, die wir gerade tun.
Ständig sind wir dabei, uns Sorgen zu machen. Da graut es uns schon im Vorfeld vor den anstehenden Aufgaben und Terminen. Oder wir grübeln über bereits Vergangenes, was sich ereignet oder nicht ereignet hat.
Die ganze Zeit spielen wir im Geist irgendwelche Situationen durch, die so dann nie eintreten, oder wir durchdenken bereits Vergangenes immer und immer wieder. So verschwenden wir unsere Zeit in der Gegenwart, anstatt das Hier und Jetzt wahrzunehmen und zu leben.
Warum ist Achtsamkeit so wichtig?
Das ständige Sorgen um die Zukunft kann zu Angststörungen führen.
Ständiges Grübeln über die Vergangenheit, oder gar Bereuen von vergangenen Taten, kann uns sogar depressiv machen.
Wer oft in Vergangenheit und Zukunft abhängt, tut sich schwer, das Jetzt zu sehen.
Es streift einfach so vorbei.
Ständiges Abschweifen in die Vergangenheit oder Zukunft ist außerdem kräftezehrend. Es bleibt keine Zeit mehr, das aktuelle Geschehen wahrzunehmen, weil wir ständig an morgen oder nächste Woche denken oder an das, was gestern versäumt wurde oder schief gelaufen ist.
Die Gedanken kommentieren und bewerten das Erlebte und können uns enorm runterziehen.
Fast jeder kennt das:
Am Sonntag sind wir bereits betrübt und können ihn gar nicht in vollen Zügen genießen, weil wir ständig daran denken, dass es morgen wieder in die ungeliebte Arbeit geht.
Vom Montag an zählen wir die Tage bis zum langersehnten Wochenende. Und ist es endlich soweit, versaut uns das schlechte Wetter die freien Tage.
Dazu berieseln wir uns mit Computer, Fernsehen, Handy oder gleich mehreren Dingen gleichzeitig.
Außerdem macht man viele Dinge automatisch, ohne sich bewusst zu machen, was man tut.
Wir sind somit nie bei einer Sache selbst, sondern ständig mit den Gedanken woanders. Dieses Abschweifen und nicht im Jetzt Leben, macht unglücklich. Es erzeugt das Gefühl ständig etwas zu verpassen.
Was ermöglicht uns Achtsamkeit?
Achtsamkeit ermöglicht uns, unser echtes Leben wahrzunehmen und den jetzigen Moment zu genießen.
Wir sollten lernen, uns wieder häufiger im gegenwärtigen Augenblick aufzuhalten. Uns ein Stück Natürlichkeit zurückholen. Tiere leben uns das vor, denn sie sind noch stark mit der Natur verbunden! Ihre Instinkte funktionieren noch.
Wir sollten unsere Gegenwart bewusst wahrnehmen.
Wir sollten akzeptieren, wie wir sind und was wir haben, und nicht ständig den Drang verspüren, jemand anderes zu sein.
Achtsamkeit kann eine Verschnaufpause von belastenden, eingefahrenen Denkmustern sein!
Es ermöglicht uns, uns auf Gegenwärtiges besser zu konzentrieren, und mit Situationen ruhiger umzugehen.
Achtsamkeit hilft, klare Entscheidungen zu treffen und zwischen mehreren möglichen Wegen, zu wählen.
Wenn man bewusst wahrnimmt, kann man sich von eingefahrenen Handlungsmustern befreien.
Es hilft auch dabei, andere Menschen besser zu verstehen und besser zu kommunizieren.
Worauf kommt es an?
Wir alle üben täglich viele Dinge aus, an die wir so gewöhnt sind (zum Beispiel essen, reden, Auto fahren, Zähne putzen), dass wir uns keinerlei Gedanken mehr darüber machen.
Wir schalten auf Autopilot.
Im Autopiloten verfallen wir allerdings all zu leicht in Achtlosigkeit und grübeln und denken bis es qualmt.
Je öfter gewisse Denkweisen aufkommen, desto mehr werden sie zur Gewohnheit.
Man kann lernen, offener und flexibler zu denken.
Positiv zu denken!
Gedanken und Gefühle sind miteinander verbunden.
Die bewusste Wahrnehmung der Gedanken zieht die Wahrnehmung der Gefühle nach sich. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, wenn man mehr auf seine Gefühle achtet, ist man automatisch auch gegenüber seiner Gedanken achtsamer.
Durch Bewusstheit können wir Einfluss darauf nehmen wie wir uns fühlen!
Achtsames Denken und Fühlen
Schuldzuweisungen, voreiliges Schlussfolgern und Tunneldenken hängen mit bestimmten Emotionen zusammen. Zum Beispiel Wut, Sorge, Angst, Schuld und Ärger. Unser Körper reagiert physisch, je nachdem was wir denken und was es in uns auslöst.
Der achtsame Umgang mit Emotionen fällt uns häufig schwer, weil wir gelernt haben, sie negativ zu bewerten.
Emotionen können aber auch unseren Horizont erweitern.
Wenn wir unser Verständnis für Emotionen schulen, was sie sind, warum wir sie haben und woher sie kommen, fällt es uns leichter, achtsam mit ihnen umzugehen. Dann können wir sie akzeptieren und ihre Botschaften wahrzunehmen.
Sind wir uns einer Emotion und ihrer Botschaft bewusst, sind wir achtsam. Eine Emotion zu akzeptieren heißt zuzulassen, dass sie da ist – ohne den Versuch, das Gefühl oder das Erlebnis zu ändern. Es ist, wie es ist. Akzeptanz spielt sich in der Gegenwart ab. Sobald ich etwas akzeptiere, grüble und ärgere ich mich nicht mehr über die Vergangenheit!
Akzeptanz heißt nicht, dass uns das, was geschieht, gefallen muss. Wir nehmen die Situation oder die Umstände so hin, wie sie gerade jetzt sind, anstatt immer zu überlegen, wie wir uns die Umstände wünschen würden oder wie sie hätten sein sollen. Wenn wir wahrnehmen und akzeptieren, was wir in einer bestimmten Situation fühlen und denken, können wir achtsamer reagieren.
Achtsames Handeln
Den ganzen Tag lang denken, fühlen und handeln wir. Meistens alle drei Dinge gleichzeitig.
Übungen wie zum Beispiel achtsames Atmen helfen uns, uns in die Gegenwart zurückzuholen. Immer wenn wir merken, dass wir in der Vergangenheit oder in der Zukunft festhängen, können wir es anwenden. Beim achtsamen Atmen zum Beispiel, konzentrieren wir uns ganz auf die Atmung.
Wir nehmen wahr, wie wir langsam einatmen und wieder ausatmen.
Wir denken oder sagen uns: eiiiinaaatmen, aaaauuusssaaaatmen…..
Und so weiter.
Wir konzentrieren uns darauf, wie sich die Brust hebt und senkt, wie es sich anfühlt, wenn die Luft durch die Nase einströmt, und sich im Körper verteilt. Meditation ist eine gute Methode, um achtsamer zu werden.
Achte öfter bewusst darauf, wie etwas aussieht,
wie es riecht,
wie es schmeckt,
wie es dir gerade geht,
was du fühlst,
was du hörst.
Schenke der Sache, die du gerade tust, die volle Aufmerksamkeit und Konzentration. Lenke dich nicht mit irgendwelchen anderen Dingen ab.
Eine weitere kleine Übung, die sich überall leicht ausführen lässt, ist zum Beispiel, im Haushalt Achtsamkeit zu trainieren.
Richte alle deine Sinne auf das, was du gerade tust.
Spüre, rieche und höre was geschieht.
Es ist normal, dass die Gedanken zwischendurch immer wieder woanders hinschweifen.
Nimm dies wahr und richte deine Aufmerksamkeit wieder auf das Gegenwärtige.
Tue die Dinge langsam und bewusst. Mache dir diese Übung zur Gewohnheit.
Stresse oder verurteile dich nicht, wenn du gerade anfangs nicht täglich daran denkst, diese Übungen auszuführen.
Mache eines nach dem anderen und trete dabei bewusst auf die Bremse.
Überlade den Tag nicht mit zu vielen Aufgaben und hetze nicht von einer zur nächsten.
Setze Prioritäten auf die Dinge, die dir wirklich wichtig sind, und verzichte auf das Andere.
Lasse dir bewusst Zeit dafür, die Aufgaben mit voller Konzentration zu erledigen.
Handle mit Bedacht und nicht überstürzt. Diese Art der Entschleunigung erfordert Übung.
Plane zwischen Aktivitäten und Aufgaben mehr Freiraum ein. So ist es möglich, einen Tag flexibler zu gestalten, und man kommt nicht in Zeitnot, wenn es irgendwo doch mal länger dauert als geplant.
Wir machen uns viel zu häufig unseren Stress selbst.
Durch unsere Einstellung.
In unserem Kopf!
Wir haben es selbst in der Hand, den Stress-Level zu senken.
Halte nach kleineren Dingen und Freuden Ausschau und sei dafür dankbar. Mit ein bisschen Übung können wir selbst in den einfachsten Dingen etwas finden, was uns zum schmunzeln bringt und uns Freude bereitet.
Richte deinen Blick bewusst auf das Positive!
Erfreue dich an den kleinen Dingen des Lebens.
Nimm die schöne Blume am Wegrand wahr oder den hübschen Schmetterling der gerade vorbei fliegt. Auch in Situationen, in denen wir uns gerade ärgern, können wir uns Positives bewusst machen und sollten uns darauf konzentrieren.
Wir haben zum Beispiel den Bus verpasst? Wir können uns nun den ganzen Tag darüber aufregen, deswegen haben wir aber trotzdem den Bus verpasst. Wir können die Wartezeit auf den nächsten Bus aber auch positiv für uns nutzen. Einen Kaffee genießen oder was wir sonst gerne machen.
Wir haben immer die Wahl!
Sich in Achtsamkeit zu üben, wirkt sich auf viele Lebensbereiche positiv aus. Wenn wir es oft genug praktizieren, fällt es uns immer leichter und irgendwann strahlen wir es aus.
Dies wirkt aufs Umfeld, man genießt sein Leben und wird dadurch glücklicher und steigert seine Lebensqualität. Wir bekommen Kontrolle und Macht über unsere Gefühlszustände.
Wir haben in der Hand, wie es uns geht!
Probiere es doch einfach mal aus! Du hast nichts zu verlieren, du kannst nur etwas gewinnen!
Eine achtsame, stressfreie Zeit!
Deine Janet