Warum ist Veränderung so schwer?
12.05.2017Sei kein Opfer!
09.06.2017Fühlst du dich oft ausgebrannt und erschöpft?
Bist du völlig überlastet und kurz vor einem Zusammenbruch?
Bist du antriebslos, hast zu nichts mehr Lust und würdest dich am liebsten begraben?
Vielleicht leidest du auch unter Stimmungsschwankungen und bist häufig gestresst, abgehetzt und tief traurig?
Bist du total überfordert?
Dann leidest wahrscheinlich auch du unter Burnout oder bist zumindest auf dem besten Weg dorthin.
Burnout ist in der heutigen Zeit leider keine Seltenheit mehr. Jeder fünfte Mensch leidet unter Burnout und Depressionen. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich noch viel höher. Burnout beschreibt einen Zustand der Erschöpfung und Überforderung und muss ernst genommen werden.
Unheilbares Schicksal?
Ich sage nein!
Gehörst du auch zu den Menschen die denken Burnout und Depressionen sind nicht lösbar?
Es hat dich einfach erwischt?
Es ist eine Krankheit die sich nicht heilen lässt oder mit der du dein restliches Leben eben irgendwie zurechtkommen musst?
Das ist falsch!
Ich sage dir: Burnout und Depressionen sind lösbar! Du kannst es wieder loswerden. Wenn du verstehst was Burnout ist und deine individuelle Ursache dafür findest, kannst du diesen Zustand hinter dir lassen und neue Lebensqualität gewinnen.
Burnout und Depressionen haben eine Ursache und es ist wie bei allem im Leben. Wenn wir die Ursache kennen, können wir gezielt dagegen vorgehen. Burnout kann jeden treffen. Den Karrieremenschen genauso wie die Hausfrau oder den Schüler.
Überforderung findet in jedem Bereich statt.
Nicht nur Arbeit ist die Ursache. Auch ein schlechtes Umfeld wie zum Beispiel Probleme mit dem Partner oder der Familie können ein Auslöser sein.
Die gute Nachricht: Jeder kann aktiv etwas dagegen tun.
Mit diesem Beitrag möchte ich mich nicht nur an Betroffene richten, sondern auch an Angehörige von Betroffenen oder wenn dich das Thema einfach so interessiert damit es überhaupt erst gar nicht soweit kommt. Du musst nicht hilflos dasitzen und darauf warten, dass es dir irgendwann schon wieder besser gehen wird. Einfach nur so wird sich dein Zustand auch nicht verändern. Dein Burnout hat eine Ursache. Solange du diese nicht erkennst und abstellst und etwas in deinem Leben veränderst wird es nicht verschwinden.
Gesellschaftlich nicht anerkannt
Viele Betroffene fühlen sich unverstanden und beschweren sich, dass Burnout keine in der Gesellschaft anerkannte Krankheit ist. Das Burnout von vielen Menschen nicht richtig ernst genommen wird und ähnliches. Vielleicht gehörst du auch zu den Menschen die das nicht in Ordnung finden und vielleicht wirst du empört reagieren, wenn ich sage:
Nimm es selbst in die Hand, deine Situation aktiv zu verändern!
Denn was bringt es dir, wenn du einfach dasitzt und dich bemitleidest wie schlecht es dir geht? Was würde es dir nützen, wenn andere dich bemitleiden würden? Wenn du das Opfer deiner Umstände bist und jeder dir das bestätigt?
Die Realität ist, es würde dir überhaupt nichts bringen.
Es würde sich rein gar nichts an deiner Situation verändern.
Dir würde es kein Stück besser gehen außer, dass du das Gefühl hättest verstanden zu werden.
Durch Verständnis von anderen ändert sich aber auch nichts an deiner Situation und schon gar nicht an deiner Lebensqualität.
Für deine Lebensqualität bist einzig und allein du selbst verantwortlich. Wenn du dein Glück von äußeren Umständen abhängig und verantwortlich machst, dann begehst du schon hier einen riesigen Fehler.
Ich war selbst betroffen
Ich weiß, dass diese Aussagen bei vielen auf Empörung stoßen.
Du denkst vielleicht: „die weiß gar nicht wovon sie redet?“
Doch, ich war selbst betroffen. Ich war selbst sehr depressiv und hilflos gefangen in meiner Lebenssituation. Ich habe acht teils schwere Fußoperationen hinter mir und bis heute bin ich dadurch eingeschränkt. Aber ich habe gelernt mit der Situation bestmöglich umzugehen.
Mit 20 Jahren hatte ich eine so schlechte Phase, dass ich kaum 15 Minuten laufen konnte.
Ich hatte 3 Jahre lang nach einer komplizierten Fußoperation mit den Folgen zu kämpfen. War ständig bei Ärzten aber nichts brachte den gewünschten Erfolg.
Mein Arzt entließ mich nach 2-jährigem Drama, schließlich mit den Worten: „dann such dir einen sitzenden Job und leb damit“.
Ich fühlte mich unglaublich hilflos zu dieser Zeit und dazu machten mich die ewigen Schmerzen mürbe.
Ich hatte damals sehr depressive Phasen. Der Druck der Gesellschaft kam außerdem noch dazu, denn jeder hat gut gemeinte Tipps, Ratschläge und Warnungen für einen parat. Als hätte ich mir selbst nicht schon genug Sorgen gemacht, dass ich gesundheitlich nicht fähig bin je richtig zu arbeiten, wurde mir dies auch noch ständig von außen vorgehalten.
Ich weiß also aus eigener Erfahrung wie es ist, wenn man völlig erschöpft vom Leben ist. Ich habe es aber schließlich bewältigt, denn ich habe mich nicht ewig in meinem Schicksal gewälzt, sondern angefangen nach Lösungen zu suchen wie ich mein Leben wieder in den Griff bekommen kann. Dazu gehört, dass man auch selbst aktiv wird und etwas verändert.
Erfahrungen von anderen Betroffenen
Im Rahmen meiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung und der Tätigkeit als Horse Assisted Coach habe ich im letzten Jahr sehr viele Menschen kennengelernt die mit Burnout und Depressionen Erfahrungen haben. Und bei allen lief es auf dasselbe heraus. Die meisten waren jahrelang gefangen in ihrem hilflosen Zustand. Manche waren bereits jahrelang in therapeutischer Behandlung und es hat nichts genützt. Einige steckten so tief drin, dass sie sogar Selbstmordgedanken hatten. Die Leute berichteten mir von ihren Therapien und wie sie dort ständig in ihrer Vergangenheit herumwühlen mussten, aber Tipps wie sie ihre aktuelle Lage verbessern können, bekamen sie nicht.
All diese Leute beschäftigten sich schließlich mit ihrer eigenen Weiterentwicklung oder haben Coachings in Anspruch genommen und endlich einen Ausweg aus ihrer Lage gefunden. Diese Leute haben es endlich in den Griff bekommen, weil sie aktiv gehandelt haben und gelernt haben lösungsorientiert zu denken. Sie haben sich Menschen zum Vorbild genommen die es selbst geschafft haben, denn niemand anders kann dir besser helfen und besser verstehen als jemand der die gleiche Situation selbst durchlebt und vor allem bewältigt hat.
All diese Leute haben aktiv etwas in ihrem Leben verändert.
Sie haben analysiert was überhaupt die Ursache für ihren schlechten Zustand ist und haben diesen aus ihrem Leben verbannt. Diese Leute haben mir meine Überzeugung bestätigt, dass es viel effektiver ist von Leuten zu lernen die nicht nur selbst Erfahrung mit einer Sache hatten, sondern die es auch selbst erfolgreich verändert haben. Die meisten fühlten sich unwohl bei ihren Therapeuten und unverstanden. Es war ein unangenehmer Termin vor dem es sie schon im Vorraus graute, weil sie wieder über ihr Leben erzählen mussten und ihre Probleme immer wieder aufs Neue aufwärmen mussten.
Therapeuten haben diese Erzählungen dann bestätigt und ein kleines tröstendes Wort fallen lassen. Aktiv verändert, hat sich dadurch aber nichts. Ich kenne Menschen die 5 Jahre oder länger zur Psychotherapie gegangen sind und kein Stück vorwärts kamen, dann aber innerhalb von ein paar Coachingeinheiten ihr komplettes Leben zielstrebig umgestaltet haben. Die ihr komplettes Leben zum besseren gewendet haben, enorm an Lebensqualität gewonnen haben und nie wieder mit Burnout oder Depressionen zu tun gehabt haben. Und das erfolgreich, bereits seit mehreren Jahren.
Bei mir war es vor allem die starke Einschränkung durch meine Fußprobleme und die Schmerzen. Ich hatte ständig große Schmerzen. Das war natürlich nichts was sich einfach aus dem Leben verbannen lässt. Aber ich habe nie komplett aufgegeben und immer weiter nach Lösungen gesucht und konnte schließlich dann doch noch Besserung erzielen. Ein wenig akzeptieren und mich an meinen Zustand anpassen musste ich mich allerdings auch.
Unsere innere Einstellung ist der Schlüssel. Wenn ich immer nur negative Gedanken zu allem habe, macht es die Psyche zusätzlich krank. Burnout und Depressionen haben sehr viele mögliche Auslöser und das ist sicher bei jedem ganz individuell. Eines ist aber gewiss.
Jeder kann seinen Zustand verbessern, wenn er aktiv wird. Und du selbst musst aktiv werden. Kein anderer kann dies für uns übernehmen.
Burnout ist hausgemacht!
Als allererstes müssen wir verstehen, was hinter dem ausgebrannten Zustand steckt.
Was ist deine persönliche Ursache, dass dein Körper und dein Geist streiken?
Burnout und Depressionen sind ein Hilferuf!
Ein ernst zu nehmender Hilferuf unseres Körpers, dass irgendwas in unserem Leben gewaltig schiefläuft! Statt aber diesem Hilferuf nachzugehen und die Ursache zu erkennen und abzustellen, ignorieren wir diesen Ruf viel zu häufig und machen immer weiter bis wir irgendwann völlig zusammenbrechen. Viele nehmen hin, dass sie eben krank sind. Dass man nichts machen kann. Dadurch wird selten nach der Ursache geforscht. Nein, da werden Antidepressiva verschrieben um die Stimmung aufzuhellen damit man schön weiter funktionieren kann, in dem System das uns so hat ausbrennen lassen. Das ist Symptombehandlung aber keine Ursachenbekämpfung.
Wir alle hetzen nur noch durch unseren Alltag und funktionieren. Wir können nicht Nein sagen, wollen jedem gefallen, wollen alles perfekt machen, wollen überall mitmischen, wollen überall Leistung zeigen, keine Schwächen zeigen und schon gar keine Fehler machen. Wir achten dabei viel zu wenig auf uns selbst und das hat eben alles seinen Preis. Burnout ist hausgemacht. Es fällt nicht vom Himmel.
Es ist ein Ergebnis unseres Handelns.
Für unser Handeln treffen WIR selbst letztendlich die Entscheidung. Wir treffen die Entscheidung welcher Arbeit wir nachgehen, welchen Partner wir uns ausgesucht haben, ob wir uns ausnutzen lassen, weil wir brav jedem gefallen möchten und nicht Nein sagen können und vieles mehr.
Wir fühlen uns häufig getrieben und unserem Schicksal ausgeliefert, aber in Wirklichkeit könnten wir auch jederzeit die Entscheidung treffen in unserem Leben etwas zu verändern.
Wir könnten unsere Arbeit wechseln, wenn sie uns kaputt macht.
Wir könnten uns von einem Partner trennen der uns nicht gut tut.
Wir könnten auch mal Nein sagen zu jemanden und uns mehr um uns selbst kümmern.
Du bist jetzt vielleicht wieder empört, dass das alles so einfach gesagt ist. Ich sage auch nicht, dass es einfach ist.
Aber völlig ausgebrannt in dem Jetzt-Zustand zu verweilen ist auch alles andere als einfach. Wir selbst entscheiden das. Wir haben die Wahl. Wir zwingen uns selbst zu den Dingen oder fühlen uns hilflos, weil wir Angst haben unsere vermeintlich sichere Komfortzone zu verlassen. Oder was andere von uns bloß denken könnten. Mehr auf sich selbst zu achten fühlt sich für viele wie purer Egoismus an. Und egoistisch zu sein hat einen negativen Beigeschmack für die meisten.
Fakt ist aber, wir könnten jederzeit etwas verändern! Verweile nicht weiter in deinem ungesunden Zustand und leide. Du selbst kannst dieses Leiden in Luft auflösen.
Hilflosigkeit und Selbstvorwürfe
Als Betroffener fühlst du dich morgens bereits antriebslos und hilflos und weißt nicht wie du deinen Tag bewältigen sollst. Hinzu kommen nicht selten auch noch Selbstvorwürfe. Nicht Betroffene können es nicht gut nachvollziehen und sagen vielleicht Dinge wie: „komm, stell dich doch nicht so an“, oder „ich muss auch dieses und jenes bewältigen, jammer doch nicht so“ oder ähnliches. Schnell quälen wir uns dann auch noch selbst, indem wir uns unsere Lage nicht erlauben und uns Selbstvorwürfe machen. Wir werfen uns selbst dann auch noch ständig vor, uns doch nicht so anzustellen. Dabei leidet dann auch unser Selbstwertgefühl enorm. Nimm die Verantwortung dafür in die Hand und brich aus, aus dieser Abwärtsspirale. Zerstör dich nicht auf diese Weise selbst.
Genauso wie Burnout nicht einfach vom Himmel fällt, verschwindet es auch nicht einfach so indem du es mit Tabletten betäubst. Du musst nach der Ursache forschen und dein Leben aufräumen! Das ist die Lösung!
Eine passive Opferhaltung hilft dir überhaupt nicht. Leider unterstützten die meisten Ärzte und Therapeuten aber genau diese Opferhaltung und geben einem das Gefühl, man kann eben nichts machen, wenn man das Pech hatte, davon betroffen zu sein. Glaubt mir, ich hatte mit dutzenden Ärzten zu tun, um das sagen zu dürfen.
Verstehe mich nicht falsch. Ich bin nicht generell gegen Ärzte und Therapeuten oder gar Antidepressiva. Auch sie sind wichtig und in gewissen Fällen nötig! Ich bin kein Arzt oder Therapeut und will mir gar nicht erlauben darüber zu urteilen. Meine eigene Erfahrung und die von vielen anderen Betroffenen die wie ich selbst aktiv geworden sind und ihr Leben verbessert haben bringen mich allerdings zu meiner Einstellung.
Eine passive Haltung löst nie ein Problem! Nie!
Hilferuf des Körpers
Burnout – deine Motorwarnleuchte!
Burnout ist ein Hilferuf deines Körpers, wie eine Motorwarnleuchte im Auto. Diese kann ich auch nicht einfach ignorieren, denn dann habe ich irgendwann einen Motorschaden. Wir kämen aber auch nicht auf die Idee zu sagen, das Auto ist eben krank. Ich muss diesen Hinweis ernst nehmen und forschen warum das Warnlicht leuchtet. Ich muss herausfinden welches Problem vorliegt und es lösen, denn sonst ist das Auto irgendwann komplett kaputt.
Genauso ist es bei uns. Antidepressiva zu nehmen ist in gewissen Fällen notwendig aber nur dabei kann ich es auf Dauer nicht belassen. Das wäre als würden wir dem Warnlicht im Auto einfach das Kabel durchschneiden, damit es nicht mehr leuchtet. Das Problem ist deshalb aber noch lange nicht gelöst und der Motor wird irgendwann komplett streiken, wenn du die Warnung einfach ignorierst. Du musst nach der Lösung des Problems suchen.
Ignoriere den Hilferuf deines Körpers nicht. Nimm ihn als Warnung an und analysiere, was in deinem Leben nicht richtig läuft.
Denn das ist ein Fakt! Wenn du ausgebrannt bist, läuft definitiv etwas nicht richtig. Häufig können schon ein paar kleine Erkenntnisse, dir eine Menge Stress und Druck nehmen. Manchmal ist einfach nur ein etwas anderer Blick auf die Dinge nötig. Oder das wir unsere gewohnten Handlungsmuster brechen. Für ein ausgeglichenes, zufriedenes Leben muss es in jedem Lebensbereich passen. Körper, Geist und Seele müssen im Gleichgewicht sein.
Wenn ein Lebensbereich eine wahre Katastrophe ist kann man da nicht auf Dauer drüber hinwegsehen. Man wird den Preis irgendwann bezahlen. Wir bekommen immer die Rechnung für das was wir tun. Jede Entscheidung führt zu einer Konsequenz. Wir sind es die, die Entscheidungen treffen.
Mit Hilfe der Pferde kann ich dich zu Erkenntnissen und Lösungen führen die dein Leben enorm erleichtern werden. Es hat schon vielen Menschen wirklich weitergeholfen die in einer vermeintlichen Sackgasse steckten. Pferde eignen sich bestens um effektiv und schnell Klarheit über sich selbst zu bekommen und Körper, Geist und Seele wieder in Einklang zu bringen. Du wirst erstaunt sein welchen Antrieb du plötzlich entwickelst, wenn du Lösungen aus deiner verzwickten Lage entdeckst. Manchmal benötigt es gar nicht so viel. Ein Blick von Außen und ein Perspektivenwechsel können hier große Dinge bewegen.
Häufige Fehlüberzeugungen zu Burnout und Depression
Zum Abschluss noch einmal zusammengefasst die häufigsten Fehlüberzeugungen zum Thema Burnout und Depression.
Burnout und Depression sind zwei unterschiedliche Dinge.
Das ist falsch! Es ist egal wie man es nennt. Beides beschreibt den bereits zuvor genannten Zustand. Antriebslos, erschöpft, überfordert, hilflos und wie gelähmt. Beides ist eine psychische Störung. Die Leute schrecken davor zurück als psychisch krank dargestellt zu werden. Auf der anderen Seite beklagen sich viele Betroffene, dass es gesellschaftlich zu wenig als Krankheit anerkannt ist. Burnout klingt für viele besser als Depression. Bzw. klingt Burnout nicht so schlimm. Beides ist letztendlich aber das Gleiche, beides wird von Ärzten und Therapeuten gleich behandelt und ich sehe es nicht als Krankheit sondern wie bereits beschrieben als Hilferuf des Körpers, dass etwas falsch läuft.
Burnout und Depressionen sind durch eine Auszeit lösbar.
Nein, das ist es nicht. Eine Auszeit nehmen ist, sich passiv zu verhalten. Ich ruhe mich aus und tue nichts, ich bin also passiv. Das ist an sich nichts falsches, allerdings ist es völlig Falsch zu denken durch hinsetzen und abwarten wird sich irgendein Problem in Luft auflösen. Durch eine passive Haltung löst sich überhaupt nichts. Klar geht es einem während einer Auszeit besser, wenn ich einen Stressauslöser wie zum Beispiel die Arbeit vermeide. Es ist aber eben nur eine Vermeidung, keine Lösung. Man nimmt sich eine Pause von dem alltäglichen Stress, kommt aber irgendwann wieder dorthin zurück. Anfangs bilden wir uns dann vielleicht sogar ein, es hätte sich etwas verändert bis wir dann feststellen, dass sich in Wirklichkeit überhaupt nichts verändert hat. Denn in Wirklichkeit wird der Schritt umgangen uns selbst zu verstehen und etwas zu verändern, damit es nicht mehr soweit kommt.
Aber:
Wird die Auszeit dazu genutzt sich aktiv umzuorientieren und am Problem zu arbeiten ist es natürlich etwas Anderes. Aktives Handeln löst Probleme! Dann ist es allerdings keine Auszeit, denn dann ist es Arbeit. Arbeit an sich selbst. Man muss verstehen, wie es überhaupt so weit kommen konnte, dass man in dieser Situation steckt. Man muss an sich selbst und dem eigenen Handeln etwas verstehen und verändern, sodass unser Warnsystem im Körper nie wieder Alarm schlagen muss.
Burnout und Depressionen entstehen auf Grund von zu viel Arbeit!
Das ist so nicht richtig. Natürlich führt ein zu voll gepackter Terminkalender, viel Stress in der Beziehung und Familie oder zu viel Sport zu Überarbeitung. Aber es liegt nicht an der Arbeit, der Familie oder dem Sport an sich, dass wir depressiv werden, sondern wie wir mit diesen Dingen umgehen! Es liegt an unserer Zeiteinteilung und Planung und generell an unserem Verhalten ob wir uns mit den alltäglichen Dingen überfordern oder nicht. Wer Überblick und Struktur hat und realistisch plant wird weniger Stress haben. Wer nicht alles zu perfektionistisch sieht oder auch mal Nein sagen kann und auf sich und seine Körperreaktionen achtet, wird ebenso weniger Stress haben. Wer einfach nur sagt, er sei überarbeitet, macht es sich zu leicht. Da steckt viel mehr dahinter.
Und hier muss man sich selbst analysieren und sein Verhalten selbstreflektieren. Und eben weil das, was dahintersteckt so wichtig ist, bringt es auch überhaupt nichts einfach nur etwas weniger zu arbeiten. Wenn ich einfach nur weniger arbeite aber das selbe selbstzerstörerische Verhaltensmuster beibehalte wird es den Burnout-Prozess lediglich verlangsamen aber nicht verhindern. Die Überarbeitung hat zwar letztendlich zum Burnout geführt, aber dahinter stecken ganz andere Dinge die es zu erkennen gilt!
Burnout und Depressionen haben nichts mit mir selbst zu tun. Ich bin ein Opfer der Umstände!
Das ist völliger Schwachsinn. Die meisten Menschen denken sie können nichts tun, wenn sie betroffen sind. Sie sind hilflos gefangen in ihrem Job oder in ihrer Beziehung oder was auch immer Schuld am Zustand ist. Die meisten wissen es auch einfach nicht besser. Viele Ärzte und Therapeuten vermitteln einem ja ebenso wenig das Gefühl, dass man an dieser verzwickten Lage irgendetwas verändern kann. Eines verspreche ich. Aus dieser Haltung kommst du ganz schnell heraus, wenn wir aktiv daran arbeiten.
Auch die Leute mit denen ich bisher zu tun hatte, haben mir alle bestätigt, dass sie durch die eigene Persönlichkeitsentwicklung aus ihren Depressionen herausgefunden haben. Die Dinge haben sich endlich dadurch gelöst, was zuvor durch jahrelange Therapie nicht mal im Ansatz erreicht wurde.
Meine Depressionen wegen meiner für mich aussichtslosen Situation damals, wurde von den Ärzten pausenlos nur heruntergespielt. Naja bei meiner Krankengeschichte sei es ja gar kein Wunder, dass ich depressiv bin. Das war alles. Damit war das Thema abgeschlossen. Mein Schicksal hat eben ordentlich zugeschlagen. Nicht nur mit Füßen die ständig operiert werden mussten, sondern klar, dass dies auch noch Depressionen mit sich bringt. Solche entgültigen Aussagen von Ärzten haben mich erst so richtig hilflos werden lassen.
Wenn man denkt, da ist nichts zu machen wird man doch überhaupt erst zum Opfer. Es gibt doch nichts schlimmeres als eine aussichtslose Situation. Wenn ein Arzt sagt, da kann man nichts mehr machen wird einem jede letzte Hoffnung geraubt. Ich bin heute froh, dass ich mich nicht mit meinem Opferdasein zufriedengegeben habe. Depressionen die mir Ärzte noch als völlig normal bestätigt haben, weil in meiner Situation kann das ja gar nicht anders sein. Ich habe gelernt damit umzugehen und ich habe gelernt lösungsorientiert zu denken. Ich habe gelernt, dass es IMMER irgendwo eine Lösung gibt, auch wenn wir manchmal länger danach suchen müssen! Ich schaue nicht ständig zurück und was wegen meiner Füße alles nicht geht. Ich schaue nach vorne und ich suche gezielt, was möglich ist für mich. Dies ist eine völlig andere Einstellung und diese viel gesündere Einstellung hat mein Depressionsproblem gelöst. Und nicht nur gelöst, es hat mein Leben auch insgesamt enorm verbessert!
Burnout und Depressionen sind eine Krankheit und lassen sich durch Medikamente heilen.
Eine passive Haltung löst überhaupt nichts! Wenn es so wäre, wären Burnout und Depressionen wohl nicht so häufig vertreten. Dann würden wir alle doch einfach ein paar Tabletten schlucken und hätten keine Probleme mehr. Das ist eine schöne und bequeme Vorstellung. Funktioniert aber nicht!
Burnout ist ein Hilferuf des Körpers aber keine Krankheit. Ja, psychische Symptome können auch so schlimm werden, dass es sich in körperlichen Symptomen auswirkt. Aber nur, wenn wir den Hilferuf ignorieren und die Ursache nicht erforschen. Medikamente betäuben nur, lösen das Problem aber nicht. Also begib dich auf die Suche nach der Lösung und leide nicht weiter! Werde aktiv!
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